Was denken wir den ganzen Tag über?
Stellen Sie sich vor, jemand würde während Ihres ganzen Tagesablaufs neben Ihnen hergehen und permanent auf Sie einreden.
➡️ 72% dieser teilweise bruchstückhaften Aussagen sind dabei belanglos, kosten Sie als Zuhörer:in aber dennoch Energie:
Heute muss ich noch den Abwasch machen oder doch morgen, es ist warm, ich sollte genug trinken, da liegt der Schlüssel, …
➡️ 25% der Aussagen sind gegen Sie und andere gerichtet:
Warum bist du so verdammt ungeschickt, er nervt, sie könnte wirklich etwas freundlicher sein, die ist so hässlich geschminkt, ach Scheisse; ich schaffe das nie, wie blöd bin ich eigentlich, …
➡️ 3% der Aussagen sind aufbauend oder kreativen Prozessen gewidmet:
Das ist eine tolle Lösung, das schaffe ich, das plane ich für nächste Woche ein, …
Wahrscheinlich würden Sie solch einen Begleiter schnell zum Teufel jagen. 👿
In unserem Kopf herrscht genau dieses Geplapper vor: Abgerissene Aussagen und Bildfetzen, mit denen wir permanent konfrontiert sind. Und unseren «Monkey Mind» können wir nicht so einfach verjagen.
Wie können wir Energie sparen und negative Gedankenmuster schadlos an uns vorbeiziehen lassen?
Achtsamkeit hilft!
Wenn wir immer mal wieder innehalten, uns unserer aktuellen Gedanken bewusst werden und uns daran erinnern, dass es sich nur um Gedanken handelt und diese unser Sein nicht determinieren, ist schon viel gewonnen. Das Gedankenkarussell ist unterbrochen, unheilsame Gedanken verlieren ihre Macht über uns.
Es geht nicht darum, keine Gedanken zu haben. Es ist ganz natürlich, dass ständig Denkprozesse stattfinden. Ziel ist, diese wahrzunehmen und als das zu etikettieren, was sie sind: Denkprozesse und nicht die Wahrheit oder unser wahres Sein.
Die folgende geführte Meditation kann Sie dabei unterstützen, Ihre Gedanken zu erkennen, einzuordnen - und loszulassen. Zuerst erfolgt eine Stabilisierung des Geistes über das körperliche Erleben, danach das Betrachten der Gedankenaktivität.
Meditation: achtsam im Körper, achtsam im Geist